Seit 2007 treffen sich die Frauen des HiSC einmal in der Woche nachmittags zum „Frauensegeln“, zunächst nur in kleiner Besetzung, doch von Jahr zu Jahr wurde die Zahl der aktiven Seglerinnen größer. Und warum sich nur im Sommer regelmäßig treffen? Schnell planten die Damen regelmäßige Treffen im Winter, um zu wandern, kulturelle Angebote wie Ausstellungen wahrzunehmen, zu kochen, auch mal zu basteln oder sich anderweitig sportlich zu betätigen.
Bei diesen Treffen entstand im Jahr 2010 die Idee, auch einmal einen reinen Frauentörn durchzuführen, was zunächst bei einigen Herren auf Kritik stieß, war doch das Segeln auf Dickschiffen bis dahin fest in Männerhand und die Frauen zwar mit an Bord, aber nicht als Hauptverantwortliche. Und die Frauen wollten gerne diese Verantwortung übernehmen!
Ali Kranenburg hatte bereits einige Törns mit Plattbodenschiffen gefahren, und so kam es, dass sie den ersten Frauentörn organisierte (siehe Bericht). Alles lief wunderbar und es sprach sich schnell herum, wie schön das Segeln auf einem Plattbodenschiff ist. Hier muss man bzw. Frau noch richtig anpacken. Und so wurden bereits im Jahr darauf zwei Schiffe gechartert, und die Zahl der Teilnehmerinnen und die Größe der Schiffe wuchsen von Jahr zu Jahr. Schnell verließen die Frauen das Binnenrevier und führen rauf auf’s Wattenmeer und zu den friesischen Inseln. Denn die Plattbodenschiffe ermöglichten das Trockenfallen auf dem Watt, was immer ein besonderes Erlebnis ist. Im Frühjahr 2018 zeichnete der SVNRW die beiden Frauencrews für den Törn 2017 mit einem Wanderpokal für den Bereich „Törns auf Binnen- und Küstenrevieren“ aus, weil solch ein Frauentörn ein ganz besonderes Angebot von Frauen für Frauen im HiSC ist (siehe Bericht).
Erwähnt werden muss noch Henk Verboom, der, obwohl männlichen Geschlechts, bei jedem Törn mit dabei war und von den Damen gerne aufgenommen wurde.