Hiltruper Segelclub in Aktion
Die Mitgliederversammlung des Hiltruper Segelclubs fand coronabedingt recht spät im Jahr statt. Erfreulicher Weise konnte wieder im Clubhaus getagt werden, auch auf dem Balkon über dem Hiltruper See fanden zahlreiche Mitglieder Platz. In seinem Jahresrückblick ließ der Vorsitzende Martin Wurzer-Berger das durch die Pandemie geprägte Jahr 2020 Revue passieren. Schulungen, Kurse, Veranstaltungen und Törns mussten abgesagt werden, Vorstandssitzungen wurden per Zoom-Konferenz durchgeführt. Mit zahlreichen Rundmails und einem Weihnachtsbrief wurde die Kommunikation mit den Vereinsmitgliedern gepflegt. Die Arbeit für den Verein wurde mit Engagement fortgeführt. Zwei Anträge auf Fördergelder im Landesprogramm „Moderner Sportstättenbau“ waren erfolgreich. Mittlerweile laufen die Arbeiten zur Erneuerung der Slip- und Steganlage auf Hochtouren. Ein neues Lager bietet beste Bedingungen für das Überwintern des Bootsparks. Der Vorstandsarbeit wurde eine hohe Zustimmung gezollt. Der gesamte geschäftsführende und erweiterte Vorstand freute sich über die einstimmige Wiederwahl.
Der Hiltruper See zeigt sich in von seiner besten Seite, sein Wasserstand ist erfreulich hoch. Die Wasserpflanze „Elodea“, die die Hiltruper Seglerinnen und Segler in den vergangenen Jahren fast zur Verzweiflung getrieben hatte, ist momentan kein Thema. Gegenwärtig zeigt sich ein lebendiges Vereinsleben in den Jugend-Trainingsgruppen am Freitag, beim sonntäglichen „Spaß am Segeln“ oder bei den motivierten Teilnehmern des Binnenkurses, die kurz vor der Prüfung stehen. Einige konnten bereits außerhalb des eigenen Reviers ihre Kenntnisse vertiefen. Sie nutzten die Chance, am traditionellen Sommercamp des HiSC im friesländischen Koudum teilzunehmen, angesichts der Pandemie privat, nicht vom Verein organisiert. Windstärken von bis zu 7 Beaufort stellten die Hiltruper in den ersten Tagen vor besondere Herausforderungen. Jan Berger und Jan Oberschachtsiek brachten insgesamt drei gekenterte Jollen und ihre deutschen oder niederländischen Besatzungen sicher an den rettenden Steg. Im Laufe der Woche pendelten sich die Windstärken auf ideale 3-4 Beaufort ein, so dass alle segelbegeisterten Koudum-Fahrer auf ihre Kosten kamen. Insgesamt waren 14 Hiltruper Jollen am Start. Die im vergangenen Jahr erworbene Vaurien erwies sich als attraktive Bereicherung des vereinseigenen Bootsparks.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.