Geschichte des Clubs

Nachdem Klaus Sundermann die Vorbereitungen vorangetrieben hatte, fand am 13. November 1968 die offizielle Gründungsversammlung des Hiltruper Segelclubs statt. Erklärte Absicht war es, möglichst vielen Hiltruperinnen und Hiltrupern den schönen Segelsport unmittelbar vor der eigenen Haustür nahezubringen. Im Frühjahr 1969 konnten die ersten Boote im noch provisorischen Hafen auf der Landzunge zwischen den Seeteilen an- und ablegen, gleichzeitig begannen die ersten Segelkurse – damals im nördlichen See, denn den Durchstich zwischen den beiden Seeteilen gab es noch nicht. Schnell stiegen die Mitgliederzahlen, infolgedessen auch die Meldezahlen bei den Clubregatten. Eine Hütte auf der Landzunge wurde das erste Segler-Heim. Bereits nach sechsjährigem Bestehen wurde der Beschluss gefasst, ein richtiges Clubhaus zu bauen. Dessen Grundstein wurde im November 1983 gelegt, ein Jahr später konnte es eingeweiht werden.

Bis heute sorgt das zweigeschossige Haus am Nordufer des Sees mit seinen fast einhundert Quadratmetern Nutzfläche für ein lebhaftes und entspanntes Vereinsleben. Unten beherbergt es die gut ausgestattete Bootswerkstatt und einen Jugendraum, im oberen Teil befinden sich neben den Sozialräumen ein großer Clubraum mit Theke und offenem Kamin sowie der wohl schönste Balkon Hiltrups. Am See bietet die von Hafenmeister Emil Gonschorek in den 1980-er Jahren entworfene und 2021/22 grundlegend erneuerte Hafenanlage Liegeplätze für ca. 40 Jollen.

Im Jahr 2018 feierte der Hiltruper Segelclub sein 50-jähriges Jubiläum. Stolz blicken die Mitglieder auf zahllose Törns auf der Nord- und Ostsee, im Mittelmeer und im karibischen Meer zurück. Hiltruper Seglerinnen und Segler erreichten vordere Platzierungen bei deutschen Meisterschaften, bei Europa- und Weltmeisterschaften. Die Jugendarbeit des Vereins sowie die Ausbildungsarbeit wurde vom Deutschen Seglerverband mehrfach ausgezeichnet.

Näheres bietet die Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum: Hiltruper See. Segelrevier für Generationen. Seit 1968, hrsg. v. Martin Wurzer-Berger, Ahlen 2018.